Venenlexikon - 

werden Sie zum Venenexperten

Wie­der ein­mal mit Fach­be­grif­fen vom Arzt ge­kom­men und nur die Hälf­te ver­stan­den? Das Ve­nen­le­xi­kon be­schreibt oh­ne kom­pli­zier­ten Fach­jar­gon die wich­tigs­ten Be­grif­fe rund um das The­ma Ve­nen­lei­den. Da­mit Sie direkt wis­sen, wie es um Ih­re Beinge­sund­heit be­stellt ist! 
 

Analgetika

Schmerzstillende Mittel

Antikoagulantien

Gerinnungshemmende Substanzen

Antiphlogistika

Mittel zur Behandlung lokaler Entzündungen

Aorta

Die große Körperschlagader und größte Arterie des Körpers

Arterie

Vom Herzen wegführende, das Gewebe versorgende Blutgefäße

Arteriole

Kleinste arterielle Gefäße

Atrophie blanche

Weiße Narbenherde

Be­sen­rei­ser

Die feinen, fächerförmigen unter der Haut liegenden Äderchen sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Sie verursachen zwar selten Probleme, sind aber ein Warnsignal für eingeschränkte Venenfunktion. Verschlimmern sich die oberflächlichen Besenreiser, können durchaus auch tiefer gelegene Venen in Mitleidenschaft gezogen werden. 


Compliance

Akzeptanz der (Kompressions-)Therapie/Therapietreue

Crossektomie

Operation, bei der die große Rosenvene an ihrer Einmündungsstelle ins tiefe Venensystem unterbunden und durchtrennt wird. Restkrampfadern werden später verödet.

Dermatosklerose

Konsistenzzunahme der Haut durch Bindegewebsvermehrung

Dermatosen

Entzündung der oberen Hautschichten

Ekzem

Entzündende, anfangs nässende, später schuppende Hautveränderung unterschiedlicher Ursachen

Elefantiasis

Extreme Form des Lymphödems (= Lymphstauung). Gliedmaßen sind unförmig geschwollen und können im Extremfall ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Größe erreichen

Epidermis

Oberhaut

Gefäß

Ein Gefäß ist ein schlauchförmiger Leitungsabschnitt für die Körperflüssigkeiten Blut und Lymphe.
Nach der Art der transportierten Flüssigkeit unterscheidet man:

  • Blutgefäße (Arterien, Venen, Kapillaren)
  • Lymphgefäße (Lymphkapillaren, Kollektoren, Lymphsammelstämme)

Gefäßerkrankungen

Allgemein Erkrankungen der Arterien, Venen (z.B. Varikosis), Kapillare oder auch der Lymphgefäße

Hautnekrosen

Tod der Hautzellen als Folge von Krankheiten oder Infektionen

Insuffizienz (Chronisch venöse)

Venöse Dauerschwäche

Klappeninsuffizienz

Ungenügender Klappenschluss in den Venen oder im Herzen

Kapillaren

Haargefäße

Kompression

Kompression kommt bei der Therapie von Venenleiden am häufigsten zum Einsatz. Durch den Druck, den ein gut sitzender Kompressionsstrumpf auf das Gewebe ausübt, werden erweiterte Venen wieder zusammengedrückt. Die Venenklappen schließen durch den Druck von außen wieder besser, der Blutrücktransport beschleunigt und verbessert sich. Das Einsickern von Flüssigkeit durch die Venenwände (=Ödem) wird verhindert.

Kompressionsstrümpfe

Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und Materialien. Durch die besondere Herstellungsweise üben Kompressionsstrümpfe einen gleichmäßigen Druck auf das Gewebe aus. Für den perfekten Sitz werden die Kompressionsstrümpfe in der Apotheke individuell angemessen, damit sie optimal wirken und die geschwächte Venenfunktion bestmöglich unterstützen können.

Kompressionsverband

Verband der nach einer Krampfaderoperation oder -verödung, aber auch allgemein zur Vorbeugung, Behandlung und Nachsorge bestimmter Venenerkrankungen angelegt wird. Durch den Druck, den er ausübt, verengt er die krankhaft erweiterten Venen und verbessert so den Rückstrom des Blutes zum Herzen.

Krampf­adern

Krank­haft er­wei­ter­te, ge­schlän­gel­te Ve­ne, bei der die Ve­nen­klap­pen nicht mehr rich­tig schlie­ßen, so­dass das Blut sta­gniert oder gar in die Bei­ne zu­rück­flie­ßt statt zum Her­zen. Sucht sich das Blut ei­nen an­de­ren Weg wer­den al­ter­na­tiv ge­nutz­te Ve­nen stär­ker be­an­sprucht und kön­nen eben­falls zu Krampf­adern wer­den. So ent­steht ein Kreislauf, der nur mit kon­se­quen­tem Tra­gen von kom­pressi­ven Strümp­fen oder me­di­zi­ni­schen Kom­pres­si­ons­strümp­fen durch­bro­chen wer­den kann.  
 

Lipödem

Vermehrung des Unterhautfettgewebes mit Neigung zur Wassereinlagerung

Lymphdrainage, manuelle

Sanfte, streichelnde, nur leichten Druck ausübende Massage zur Beseitigung von Wasserstauungen in den Beinen

Lymphödem

Aufgestaute hellgelbe Flüssigkeit, die zu einer sichtbaren Schwellung führt

Lymphsystem

Filtert körperfremde Stoffe wie zum Beispiel Bakterien oder Giftstoffe.

Marcumar

Gerinnungshemmendes Medikament

Muskelpumpe

Die Muskelpumpe der Waden sorgt durch An- und Entspannen der Muskeln für eine Sog- und Pumpwirkung auf die tiefer gelegenen Venen, die den Bluttransport auf Touren bringt.

Ödem

Aus einem Gefäß ausgetretene Ansammlung von Flüssigkeit im umliegenden Gewebe

Ödemneigung

Man neigt zu vermehrter Flüssigkeitsansammlung im Gewebe oder in den Zellen.

Perforansvenen

Verbindungsvenen zwischen oberflächlichem und tiefem Venensystem

Periphere Neuropathie

Nervenbedingte Störung des Temperatur- und Schmerzempfindens

Phlebologie

Wissenschaft der Venenerkrankungen

Phlebothrombose

Tiefe Venenthrombose

Phlegmasia coerulea dolens

Schwere Form der tiefen Venenthrombose

Postthrombotisches Syndrom

Chronisches Leiden als Folge einer abgelaufenen, unbehandelten Thrombose der tiefen Venen, häufig mit ständig geschwollenen Beinen und Unterschenkelgeschwüren („offenen Beinen“)

Retikuläre Varizen

Netzartige Krampfadern

Rezidivprophylaxe

Vorbeugung von Rückfällen


Schwangerschaftsvarizen

Krampfadern, die während einer Schwangerschaft entstehen können.

Seitenastvarizen

Krampfadern der Seitenäste der Venenstämme

Septische Phlebitis

Entzündung einer Vene durch bakterielle Infektion   

Sklerosierung

Venenverödung durch Injektionsbehandlung mit speziellen Pharmaka   


Stichinzisionen

chirurgische Maßnahme/Einschnitte

Stripping

Herausziehen einer erkrankten Vene mit einer flexiblen Spezialsonde, dem Stripper   

Subkutis

Unterhautzellgewebe


Thrombektomie

Entfernung eines Thrombus





Thrombolyse

Die Auflösung eines Thrombus mithilfe von Medikamenten

Thrombophlebitis

Venenentzündung   


Thrombose

Man spricht von einer Thrombose, wenn ein Blutgerinnsel die Blutgefäße in den Beinen verstopft. 

Thrombus

Blutgerinnsel in einem Blutgefäß oder im Herz


Ulcerationen

Geschwür

Ulcus Cruris

Unterschenkelgeschwür “offenes Bein”


Varikose

Ausgedehnte Krampfaderbildung

Primäre Varikose
Folge einer angeborenen Bindegewebsschwäche oder minderwertiger Venenklappen

Sekundäre Varikose
Folge einer tiefen Thrombose oder einer Insuffizienz der Perforansvenen  


Venenklappe

Taschenförmige Klappen in den Venen, die wie Rückschlagventile funktionieren: Strömt das Blut Richtung Herzen, öffnen sie sich, um es durchzulassen; wenn es dagegen - der Schwerkraft folgend - nach unten absinken will, schließen sie sich. Sie sind unersetzlich und können z.B. bei einer Thrombose durch Blutpropfen, die sich schlagartig lösen und durch die Vene schießen, irreparabel zerstört werden. Dem kann man mit gezielter Vorsorge entgegenwirken.

Va­ri­zen

Krampf­adern   

Ve­nen

Blut­adern

Ve­nen­ent­zün­dung

Rei­zung der Ve­nen­wand, fast im­mer ver­bun­den mit Blut­ge­rin­nung und Bil­dung ei­nes Blut­pfrop­fes (Throm­bus)

Venensystem

Die Venen befördern mit Abfallstoffen gesättigtes Blut über feine, oberflächliche sowie große, tiefe Venen zum Herzen. Bis zu 85 % unseres gesamten Blutes befinden sich in den Venen. Daher gelten diese auch als Blutreservespeicher unseres Körpers.

Veno­len

Kleins­te ve­nö­se Ge­fä­ße

Veno­to­ni­ka

Ve­nen­kräf­ti­gen­des Mit­tel

Walking

Walking gehört zu einer der empfohlenen Sportarten bei Venenerkrankungen. Auch Schwimmen, Gehen, Wandern, Skilanglauf, „aufrecht“ Radfahren, Golf und Tanzen sind zu empfehlen.